Angsttherapie - Agoraphobie - wieder glücklich unter Menschen sein

Agora Phobie - Platzangst

Was versteht man unter einer Agoraphobie?

  • Bei einer Agoraphobie haben die betroffenen Menschen große Befürchtungen das Haus zu verlassen, Geschäfte zu betreten, sich in Menschenmengen und auf öffentlichen Plätzen zu sein. Oder alleine größere Reisen mit der Bahn, dem Bus oder dem Flugzeug zu unternehmen. Menschen, die unter einer Agoraphobie leiden, fürchten in schwierigen Situationen keine Flucht- oder Rückzugsmöglichkeit mehr zu haben. Zentral ist die Angst, die Kontrolle zu verlieren und sich auffällig zu benehmen und sich lächerlich zu machen.
  • Im Mittelpunkt dieser Menschen steht die Vermeidung der phobischen Situation und sozialer Rückzug.

Symptome einer Agoraphobie

Vermeidungsverhalten als Symptom, Folge und Verstärker der Symptome 

Die Betroffenen schildern eine Vielzahl von unterschiedlichen Symptomen:

  • Vegetative Symptome: Betroffene leiden z.B. unter Herzklopfen, erhöhter Herzfrequenz, Schweißausbrüchen, Zittern, Mundtrockenheit.
  • Körperliche Symptome: In den beschriebenen Situationen können Atembeschwerden, Beklemmungsgefühle, Brustschmerzen, Magenschmerzen auftreten.
  • Psychische Symptome: Betroffene können ein Gefühl von Schwindel, Unsicherheit, Schwäche, Benommenheit oder Entfremdung wahrnehmen. Oft haben sie auch Angst vor Kontrollverlust, Angst „verrückt“ zu werden oder Angst zu sterben.
  • Um ihre Angst zu lindern, meiden Betroffene oft Situationen, in denen sie sich unwohl fühlen. Dies führt meistens dazu, dass sie soziale Aktivitäten, berufliche oder schulische Veranstaltungen und öffentliche Plätze und Reisen gänzlich meiden. Die Angst kann so stark sein, dass sie sich zurückziehen, ihr Leben sehr stark einschränken und unglücklich werden. Das Vermeidungsverhalten kann so zu einer Verstärkung der Symptome und einem Teufelskreislauf der Angst führen.

Wie entsteht eine Agoraphobie?

Die Gründe für eine soziale Phobie sind multifaktoriell, d.h. es gibt verschiedene mögliche Ursachen.

  • Es kann einen genetischen Hintergrund geben, da in machen Familien die Agoraphobien gehäuft auftreten.
  • Auch können traumatische Erfahrungen oder belastende Lebenssituationen die Entwicklung einer Angststörung auslösen oder fördern.
  • Auch gibt es einen Zusammenhang (Komorbidität) zur Panikstörung. Menschen, die von einer Panikstörung betroffen sind, neigen auch mehr dazu eine Agoraphobie zu entwickeln.

Wie hält sich eine Agoraphobie aufrecht?

Gerade das Vermeiden der Orte oder Situationen wie öffentliche Verkehrsmittel, Menschenmengen oder große Kaufhäuser führt zu einer Verstärkung des Leiden, einem sozialen Rückzug und letztendlich zur Isolation.

Wie wird eine Agoraphobie behandelt? 

Erfreulicherweise ist einen Agoraphobie in vielen Fällen sehr gut behandelbar. Der negative Kreislauf kann Schritt für Schritt unterbrochen werden. Wissenschaftlich ist bestätigt, dass die kognitive Verhaltenstherapie sehr wirksam ist.

  • Selbstverständlich ist gerade bei Ängsten der Aufbau einer vertrauensvollen Arbeitsbeziehung sehr wichtig sowie eine genaue Anamnese.
  • Im Rahmen der Psychoedukation wird die Krankheit erläutert und ein individuelles Modell mit dem Klienten erstellt.
  • Im Rahmen der Kognitiven Verhaltenstherapie und der Akzeptanz- und Commitment-Therapie werden ungünstige nicht hilfreiche Gedankenmuster und automatische Gedanken bearbeitet. Ziel ist es dabei, die Bewertung bestimmter Situationen und Reize selbst zu erkennen und zu modifizieren.
  • Im Rahmen der Expositionsverfahren in der modernen Verhaltenstherapie hat es sich für die Klienten sehr hilfreich erwiesen, sich der angststiftenden Situation nach intensiver Vorbereitung zusammen mit dem Therapeuten zu stellen und so die Angst gezielt abzubauen. Dabei wähle ich zusammen mit meinen Klienten das am besten geeignete Verfahren (Systematische Desensibilisierung mit Entspannungsverfahren oder Exposition mit Reizverhinderung/Flooding) individuell nach ihren Symptomen und Bedürfnissen aus, erläutere das Verfahren detailliert und setze es mit Ihnen empathisch, aber zielorientiert effektiv um.
  • Im Rahmen meiner Integrativen Psychotherapie werde ich bei Bedarf gemeinsam mit Ihnen auch die Ursachen der Ängste psychoanalytisch ermitteln und diese behandeln. Das hat sich bewährt, um langfristige nachhaltige Erfolge zu erzielen.
  • Ergänzend werden Selbsthilfestrategien erlernt. Dazu gehören Entspannungstechniken, wie Autogenes Training oder die Progressive Relaxation, Atemübungen oder Achtsamkeitstrainings, um die Angst zu reduzieren und die Stressbewältigung zu verbessern.

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3P - Praxis für Psychotherapie und Personal Coaching
Dr. Thomas Graf
Heilpraktiker für Psychotherapie, Diplom Kaufmann Universität, Philosophiae Doctor (PhD)

Telefon:   0176-87795142
E-Mail:    thomas.graf@dr-graf-psychotherpie-coaching.de 
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