Schematherapie - Therapie zur Behandlung von Altlasten aus der Kindheit
Küssen Sie Ihr inneres Kind!
Was versteht man unter Schematherapie?
Die Schematherapie wurde von dem Psychologen Jeffrey E. Young in den 1990er Jahren entwickelt. Ihre Basis ist die Kognitiven Verhaltenstherapie, die um zusätzliche therapeutische Ansätze (Bindungstheorie, humanistische Ansätze, Transaktionsanalyse, biografische Aspekte analog der Tiefenpsychologie) erweitert wurde.
Die Schematherapie verwende ich präferiert, um chronische psychische Probleme zu behandeln, die auf dysfunktionalen, also für den Menschen ungünstigen Schemata bzw. Modi basieren.
Unter Schemata versteht man in der Kindheit oder frühen Jugend entwickelte und tief verwurzelte Überzeugungen („ich mache nichts richtig“, „niemand mag mich“), Muster von Emotionen, Kognitionen und Verhaltensweisen. Sie repräsentieren grundlegende, oft unbewusste Annahmen darüber, wer wir sind, wie wir mit anderen interagieren und wie die Welt allgemein funktioniert. Diese Schemata beeinflussen nun in der Gegenwart immer noch das emotionale Erleben und Verhalten von Menschen und zeigen sich in verschiedenen Modi.
Anwendungsfelder der Schematherapie
Die Schematherapie kann z.B. bei folgenden psychologischen Themen eingesetzt werden:
- Angststörungen: Menschen mit Angststörungen haben oft Schemata, die sich auf übermäßige Besorgnis, Unsicherheit und Ängstlichkeit beziehen. Schematherapie kann helfen, diese Ängste zu reduzieren und bessere Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
- Depression: Depression kann oft auf negative Schemata zurückgeführt werden, die sich um Selbstwertprobleme, Hoffnungslosigkeit und Selbstkritik drehen. Die Schematherapie zielt darauf ab, diese negativen Schemata zu identifizieren und sie durch gesündere Überzeugungen zu ersetzen.
- Essstörungen: Schemata, die sich um Körperbild, Selbstwert und Kontrolle drehen, können eine Rolle bei Essstörungen wie Anorexie, Bulimie und Binge-Eating-Störung spielen. Die Schematherapie kann dazu beitragen, diese Schemata zu identifizieren und zu bearbeiten, um das Essverhalten zu normalisieren.
- Zwischenmenschliche Beziehungen: Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen können auf Schemata zurückgeführt werden, die mit Vertrauen, Verlassenheitsängsten, Bindungsproblemen und anderen Faktoren in Verbindung stehen. Die Schematherapie kann dazu beitragen, diese Muster zu durchbrechen und gesündere Beziehungen aufzubauen.
- Arbeitsplatzprobleme: Schemata, die sich um berufliche Leistung, Perfektionismus und Anerkennung drehen, können zu beruflichen Stress und Problemen am Arbeitsplatz führen. Schematherapie kann Menschen dabei helfen, ihre beruflichen Schemata zu erkennen und bessere Strategien für den Umgang mit beruflichen Herausforderungen zu entwickeln.
Wie kann Schematherapie helfen?
Ziel in der Therapie ist es mit ihr diese wenig hilfreichen Schemata zu identifizieren, zu verstehen und schließlich zu modifizieren. Ich gehe mit Ihnen also an den emotional biographischen Ursprung zurück. Dabei wird im Bedarfsfall eine individuelle Kombination von kognitiven, emotionalen und verhaltensorientierten Techniken genutzt. Beispiele für sehr hilfreiche Techniken sind die kognitive Umstrukturierung, Rollenspiele, Imaginationsübungen und Verhaltensexperimente sowie das sogenannte „Reparenting“, welches eine nachträgliche fürsorgliche Beziehungsgestaltung in der Gegenwart darstellt.
So werden Verletzungen aus der Kindheit bzgl. der Grundbedürfnisse, tief verankerte Überzeugungen und Verhaltensmuster systematisch mit dem Ziel verändert, dass die in der Gegenwart auftretenden dysfunktionalen Bewältigungsmodi reduziert werden. Anders ausgedrückt, die nicht hilfreichen Kind-Modi, Elternmodi und dysfunktionalen Bewältigungsmodi werden in einen gesunden Erwachsenen-Modus und Glücklichen-Kind-Modi überführ.
Die Methode hat eine störungsübergreifende sehr gute Wirksamkeit und wird insbesondere bei komplexen und chronischen psychischen Störungen eingesetzt. Ebenso geeignet ist die Schematherapie, wenn es Ihnen wichtig ist, die Wurzel Ihrer Emotionen, Gedanken und Ihres Verhaltens zu erfahren und darauf aufbauend nachhaltige Optimierungen zu erzielen.
Auch tief sitzende Wunden aus der Kindheit können geheilt werden
- Sie wissen nicht, warum Sie in machen Situationen so wütend reagieren oder unendlich traurig sind?
- Ich begleite Sie dabei, sich selbst und ihre Emotionen besser zu verstehen, schädliche Denk- und Verhaltensmuster zu verändern und ein insgesamt gesünderes und glücklicheres Leben zu führen.
- Indem wir gemeinsam negative Schemata und schmerzhafte Überzeugungen, die oft in der Kindheit entstanden sind, bearbeiten können Sie Ihre Wunden heilen.
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3P - Praxis für Psychotherapie und Personal Coaching
Dr. Thomas Graf
Heilpraktiker für Psychotherapie, Diplom Kaufmann Universität, Philosophiae Doctor (PhD)
Telefon: 0176-87795142
E-Mail: thomas.graf@dr-graf-psychotherpie-coaching.de
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