Die Psychosomatik beschreibt die Wechselwirkungen zwischen der Seele (Psyche) und dem Körper (Soma). Das lässt sich auch bei alltäglichen Ereignissen beobachten. Wenn jemand traurig ist, muss er weinen, der Stress oder die Angst vor der Prüfungen können kurzfristig zu Durchfall führen oder die Scham oder der Zorn lassen einen Menschen erröten. Auch kommt es vor, dass ein negatives Ereignis einem „auf den Magen schlägt“.
Lang anhaltende seelische und soziale Belastungen, Konflikte im Job, Lebenskrisen, schwierige Lebensumstände oder Lebenserfahrung, dysfunktionale Vorstellungen und Verhaltensweisen können ernsthafte körperliche Beschwerden und Erkrankungen auslösen oder deren Verlauf verschimmern. Diese Beschwerden sind nicht eingebildet, sondern tatsächlich spürbar und beruhen auf bekannten physiologischen Mechanismen.
Umgekehrt können auch schwere körperliche Erkrankungen das seelische Gleichgewicht erheblich beeinflussen und zu seelischen Störungen führen.
Psychosomatische Störungen beziehen sich auf physische Erkrankungen oder Symptome, die stark durch psychische Faktoren beeinflusst werden. Sehr oft besteht ein Zusammenhang zwischen psychischem Stress und körperlichen Symptomen. Es wird angenommen, dass psychologische Faktoren den Verlauf einer Erkrankung deutlich beeinflussen können.
Im Gegensatz zu somatoformen Störungen gibt es bei psychosomatischen Störungen jedoch eine nachweisbare organische Ursache für die Symptome.
Folgende Erkrankungen können häufig eine psychosomatische Ursache haben:
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